Bei aller Liebe: Manchmal habe ich den Eindruck, daß ein paar Kollegen in und um Kleinbloggersdorf das ganze Thema wesentlich ernster nehmen, als beispielsweise eine gesunde Ernährung. Oder einen gesunden Abstand vom Privatfernsehen. Oder Gesundheit an sich. Diese Tatsache hat mich in den letzten Tagen schwer mitgenommen. So schwer, daß ich mir offen und ehrlich eingestehen muß, aufgrund der letzten Geschehnisse bei Twoday die Lust am Bloggen verloren zu haben. Sogesehen war mein Blogstreik vom Montag nicht ganz so unernst gemeint, wie manche vielleicht dachten.
Ja richtig, ich gehöre jetzt tatsächlich auch zu denen, die die Sache etwas zu ernst nehmen. Das hatte ich eigentlich nicht für möglich gehalten, aber Selbsterkenntnis rules - auch wenn das nicht gerade eine meiner Stärken ist. Ich hab mir jedoch mit dieser ganzen Rumdiskutiererei und Rumlinkerei der letzten Tage die Petersilie verhageln lassen - wie man im Volksmund so schön und doch so unpassend sagt.
Es macht mir für den Moment einfach keinen Spaß mehr, meine Ergüsse in eine Welt zu entlassen, die einerseits auf Meinungen rumhackt, andererseits aber Meinungsfreiheit fordert. Eine Welt, die einerseits Gruppenbildung anklagt, sich dann aber andererseits regelrecht anbiedert, um dazu zu gehören - wozu auch immer. Eine Welt, die sich Zeile für Zeile völlig schizophren und selbstverliebt in Vorwürfen, Mißgunst, Neid und Vorurteilen ausläßt, genau das aber allen anderen zum Vorwurf macht. Eine Community, die aus einem Einstiegsthema wie Kindesmißbrauch einen wirklich widerwärtigen Klassenkampf macht - und letztlich sogar Mitläufer gebiert, die völlig am Thema vorbei ihren längst abgelaufenen Senf in alle Richtungen spritzen.
Für meinen Geschmack hab ich in den letzten Tagen ein paar Flecken zu viel abbekommen. Man mag mir jetzt unterstellen, ich spielte hier die beleidigte Leberwurst, dramatisierte unnötig oder hätte keine "Eier". Aber mein Erfahrungsschatz sieht das anders: Nach 3 Jahren Bloglesen, und zusammengefasst 2 Jahren selber Bloggen merke ich das erste Mal, wie sich mir innerlich alles verkrampft, wenn ich bestimmte Kommentare zu bestimmten Themen und Ereignissen der jüngsten Zeit lese. Und wenn ich lese, wie hier wo an welcher Stelle wer wie auch immer abgehandelt, eingestuft und regelrecht niedergemetzelt wird. Das ist für mich beim besten Willen nicht das, was ich damals noch unter dem abstrakten Begriff "Bloggen" verstanden habe. Im Gegenteil: Was hier im Moment passiert, entspricht eher dem Charakter eines völlig banalen Forums. Ich gestehe mir selbst ein, an dieser Entwicklung hier und da mitgewirkt zu haben, muß aber hinzufügen, daß das bestimmt nicht in dem Maße war, wie es manch andere betreiben. Und das mich eine gewisse Forumsmentalität schon öfters aufgeregt hat, wissen diejenigen, die die Freakshow schon länger lesen, sowieso.
Kurzum: Ich hab hier damals angefangen, um einen gewissen literarischen Anspruch zu hegen (sofern ich das überhaupt kann), um zu unterhalten, und um meine abstrusen Gedankengänge niederzukritzeln und für jedermann, der daran interessiert ist, lesbar zu machen. Vielleicht auch, um hier und da mal mit meiner Einstellung zu bestimmten Dingen zu polarisieren. Aber nicht um mich letztlich Stunde um Stunde darüber aufzuregen, was hier passiert.
In Anbetracht der Entwicklung, in Anbetracht dessen was aus dieser Community geworden ist, und in Anbetracht bestimmter "unfehlbarer Instanzen" hier bei Twoday, die es für mein Empfinden einfach zu weit getrieben haben, werde ich das Bloggen hier vorerst für einen unbestimmten Zeitraum einstellen.
Jedoch nicht, ohne vorher einerseits auf ein Blog-Manifest des von mir hochgeschätzten, und leider viel zu früh in Blogger-Frührente gegangenen Fernsehratgebers hinzuweisen, das ich jedem/jeder auf die Nase binden möchte, der/die der Meinung ist, er/sie/es habe verstanden, worum es geht. Und andererseits mein persönliches Blogmanifest hier abzulegen, das keinerlei Ansprüche erhebt - bis auf meine eigenen.
Das 11 Punkte Blogma der Freakshow:
1. Ein Blog ist ein Blog ist ein Blog. Nichts anderes. Ein Blog ist weder die Klagemauer, noch eine U-Bahn, noch eine Markthalle, sondern in erster Linie ein Internet-Gedanken-Post-It seines Schöpfers und Betreibers. Nicht mehr und nicht weniger.
2. Eine Meinung ist eine Meinung ist eine Meinung. Wer seine Kommentarfunktion aktiviert, will Feedback. Wer Feedback will, muß auch mit Meinungen rechnen. Wer mit Meinungen rechnet, muß auch damit rechnen, daß diese kontrovers, banal, angreifend oder sonstwie geartet sein können. Wer sich hinterher beschwert, ist selbst schuld.
3. Der Inhalt bestimmt die Qualität. Wer scheiße schreibt und Scheiß postet, darf sich nicht wundern, wenn er nicht wahr- und ernstgenommen wird. Wer schreibt, muß auch damit rechnen, daß er gelesen und beurteilt wird.
4. Es gibt keine Grenzen. Wer meint, es gäbe ausserhalb seines Bloghosters und ausserhalb seines Blogs kein Leben, der hat das Internet nicht begriffen. Eine Blogroll ist ein Akt der Höflichkeit. Ein Link zu einem interessanten Beitrag auch. Wer so etwas als Kommentargeilheit oder ähnliches abtut, sollte besser Tagebuch schreiben.
5. Bloggen ist kein Konkurrenzkampf. Es geht nicht darum, den besseren Content zu liefern, die besseren Kommentare zu haben, die größere Anzahl an Abonennten sein eigen zu nennen, das coolere Design aufgespielt zu haben. Wer ein Blog als Profilierungsmaschine versteht, ist schlicht und ergreifend dumm.
6. Ein Bloghoster kann keine Community sein. Bezugnehmend auf Punkt 4 und 5: So sehr sich ein Bloghoster als Community versteht, so sehr widerstrebt es mir, diesen Gedanken aufzugreifen. Es gibt Blognachbarn, wenn man sie denn so nennen mag, aber keine fest zusammenhaltende Gruppe. Ist dem doch so, sieht man, was dabei rumkommt: Streit und Neid um des Streitens und Neidens willen.
7. Ein Blog ist ein Mißverständnis. Wer nicht damit Leben kann, daß jeder Leser etwas anderes herausliest, wer nicht damit Leben kann, daß die eigene Intention für den Leser nicht immer begreifbar ist, sollte seine Kommentarfunktion besser abschalten. Zum Wohle seiner Gedankenfreiheit, und vor allem zum Wohle seiner Integrität.
8. Ein Blog ist Individualismus. Wenn mir der Sender nicht passt, zappe ich weg. Das sollte ein Grundgedanke jedes Bloglesers sein, bevor er auf die Kommentarfunktion klickt.
9. Ein Blog ist (k)ein Ich. Ein Blogger ist jederzeit angreifbar. Umgekehrt ist auch ein Leser jederzeit angreifbar. Jedoch sollte - wie auch im wirklichen Leben - ein gewisser Ton, eine gewisse Grenze, ein gewisser Anstand gewahrt werden. Wer meint, den a(n)sozialisierten "Halt die Klappe"-Tonfall auf seinen virtuellen Gegenüber anwenden zu können, wie es ihm beliebt, ist kein guter Blogger, kein guter Schreiber, kein guter Mensch.
10. Leben leben, nicht Bloggen leben! Wenn unterm Strich namens Alltag etwas übrig bleibt, was man erzählen möchte, kann man es niederschreiben. Oder bloggen. Wenn jedoch das Blog plötzlich den Alltag bestimmt, läuft irgend etwas gewaltig schief. Und es gibt viele, die das nicht merken.
11. Es heißt DAS Blog, nicht DER Blog!!! Ein für allemal!
-
Nachtrag: Ich bitte jeden Leser inständigst darum, sich das alles erst durchzulesen und darüber nachzudenken, BEVOR kommentiert wird. Bitte! Ist zwar mehr Text als sonst, aber immer noch weniger, als beispielsweise im Sportteil der Bildzeitung oder in den Sexseiten der Amica. Und wer richtig persönlich werden will: herrshhhh at gmail dot com.
Ja richtig, ich gehöre jetzt tatsächlich auch zu denen, die die Sache etwas zu ernst nehmen. Das hatte ich eigentlich nicht für möglich gehalten, aber Selbsterkenntnis rules - auch wenn das nicht gerade eine meiner Stärken ist. Ich hab mir jedoch mit dieser ganzen Rumdiskutiererei und Rumlinkerei der letzten Tage die Petersilie verhageln lassen - wie man im Volksmund so schön und doch so unpassend sagt.
Es macht mir für den Moment einfach keinen Spaß mehr, meine Ergüsse in eine Welt zu entlassen, die einerseits auf Meinungen rumhackt, andererseits aber Meinungsfreiheit fordert. Eine Welt, die einerseits Gruppenbildung anklagt, sich dann aber andererseits regelrecht anbiedert, um dazu zu gehören - wozu auch immer. Eine Welt, die sich Zeile für Zeile völlig schizophren und selbstverliebt in Vorwürfen, Mißgunst, Neid und Vorurteilen ausläßt, genau das aber allen anderen zum Vorwurf macht. Eine Community, die aus einem Einstiegsthema wie Kindesmißbrauch einen wirklich widerwärtigen Klassenkampf macht - und letztlich sogar Mitläufer gebiert, die völlig am Thema vorbei ihren längst abgelaufenen Senf in alle Richtungen spritzen.
Für meinen Geschmack hab ich in den letzten Tagen ein paar Flecken zu viel abbekommen. Man mag mir jetzt unterstellen, ich spielte hier die beleidigte Leberwurst, dramatisierte unnötig oder hätte keine "Eier". Aber mein Erfahrungsschatz sieht das anders: Nach 3 Jahren Bloglesen, und zusammengefasst 2 Jahren selber Bloggen merke ich das erste Mal, wie sich mir innerlich alles verkrampft, wenn ich bestimmte Kommentare zu bestimmten Themen und Ereignissen der jüngsten Zeit lese. Und wenn ich lese, wie hier wo an welcher Stelle wer wie auch immer abgehandelt, eingestuft und regelrecht niedergemetzelt wird. Das ist für mich beim besten Willen nicht das, was ich damals noch unter dem abstrakten Begriff "Bloggen" verstanden habe. Im Gegenteil: Was hier im Moment passiert, entspricht eher dem Charakter eines völlig banalen Forums. Ich gestehe mir selbst ein, an dieser Entwicklung hier und da mitgewirkt zu haben, muß aber hinzufügen, daß das bestimmt nicht in dem Maße war, wie es manch andere betreiben. Und das mich eine gewisse Forumsmentalität schon öfters aufgeregt hat, wissen diejenigen, die die Freakshow schon länger lesen, sowieso.
Kurzum: Ich hab hier damals angefangen, um einen gewissen literarischen Anspruch zu hegen (sofern ich das überhaupt kann), um zu unterhalten, und um meine abstrusen Gedankengänge niederzukritzeln und für jedermann, der daran interessiert ist, lesbar zu machen. Vielleicht auch, um hier und da mal mit meiner Einstellung zu bestimmten Dingen zu polarisieren. Aber nicht um mich letztlich Stunde um Stunde darüber aufzuregen, was hier passiert.
In Anbetracht der Entwicklung, in Anbetracht dessen was aus dieser Community geworden ist, und in Anbetracht bestimmter "unfehlbarer Instanzen" hier bei Twoday, die es für mein Empfinden einfach zu weit getrieben haben, werde ich das Bloggen hier vorerst für einen unbestimmten Zeitraum einstellen.
Jedoch nicht, ohne vorher einerseits auf ein Blog-Manifest des von mir hochgeschätzten, und leider viel zu früh in Blogger-Frührente gegangenen Fernsehratgebers hinzuweisen, das ich jedem/jeder auf die Nase binden möchte, der/die der Meinung ist, er/sie/es habe verstanden, worum es geht. Und andererseits mein persönliches Blogmanifest hier abzulegen, das keinerlei Ansprüche erhebt - bis auf meine eigenen.
Das 11 Punkte Blogma der Freakshow:
1. Ein Blog ist ein Blog ist ein Blog. Nichts anderes. Ein Blog ist weder die Klagemauer, noch eine U-Bahn, noch eine Markthalle, sondern in erster Linie ein Internet-Gedanken-Post-It seines Schöpfers und Betreibers. Nicht mehr und nicht weniger.
2. Eine Meinung ist eine Meinung ist eine Meinung. Wer seine Kommentarfunktion aktiviert, will Feedback. Wer Feedback will, muß auch mit Meinungen rechnen. Wer mit Meinungen rechnet, muß auch damit rechnen, daß diese kontrovers, banal, angreifend oder sonstwie geartet sein können. Wer sich hinterher beschwert, ist selbst schuld.
3. Der Inhalt bestimmt die Qualität. Wer scheiße schreibt und Scheiß postet, darf sich nicht wundern, wenn er nicht wahr- und ernstgenommen wird. Wer schreibt, muß auch damit rechnen, daß er gelesen und beurteilt wird.
4. Es gibt keine Grenzen. Wer meint, es gäbe ausserhalb seines Bloghosters und ausserhalb seines Blogs kein Leben, der hat das Internet nicht begriffen. Eine Blogroll ist ein Akt der Höflichkeit. Ein Link zu einem interessanten Beitrag auch. Wer so etwas als Kommentargeilheit oder ähnliches abtut, sollte besser Tagebuch schreiben.
5. Bloggen ist kein Konkurrenzkampf. Es geht nicht darum, den besseren Content zu liefern, die besseren Kommentare zu haben, die größere Anzahl an Abonennten sein eigen zu nennen, das coolere Design aufgespielt zu haben. Wer ein Blog als Profilierungsmaschine versteht, ist schlicht und ergreifend dumm.
6. Ein Bloghoster kann keine Community sein. Bezugnehmend auf Punkt 4 und 5: So sehr sich ein Bloghoster als Community versteht, so sehr widerstrebt es mir, diesen Gedanken aufzugreifen. Es gibt Blognachbarn, wenn man sie denn so nennen mag, aber keine fest zusammenhaltende Gruppe. Ist dem doch so, sieht man, was dabei rumkommt: Streit und Neid um des Streitens und Neidens willen.
7. Ein Blog ist ein Mißverständnis. Wer nicht damit Leben kann, daß jeder Leser etwas anderes herausliest, wer nicht damit Leben kann, daß die eigene Intention für den Leser nicht immer begreifbar ist, sollte seine Kommentarfunktion besser abschalten. Zum Wohle seiner Gedankenfreiheit, und vor allem zum Wohle seiner Integrität.
8. Ein Blog ist Individualismus. Wenn mir der Sender nicht passt, zappe ich weg. Das sollte ein Grundgedanke jedes Bloglesers sein, bevor er auf die Kommentarfunktion klickt.
9. Ein Blog ist (k)ein Ich. Ein Blogger ist jederzeit angreifbar. Umgekehrt ist auch ein Leser jederzeit angreifbar. Jedoch sollte - wie auch im wirklichen Leben - ein gewisser Ton, eine gewisse Grenze, ein gewisser Anstand gewahrt werden. Wer meint, den a(n)sozialisierten "Halt die Klappe"-Tonfall auf seinen virtuellen Gegenüber anwenden zu können, wie es ihm beliebt, ist kein guter Blogger, kein guter Schreiber, kein guter Mensch.
10. Leben leben, nicht Bloggen leben! Wenn unterm Strich namens Alltag etwas übrig bleibt, was man erzählen möchte, kann man es niederschreiben. Oder bloggen. Wenn jedoch das Blog plötzlich den Alltag bestimmt, läuft irgend etwas gewaltig schief. Und es gibt viele, die das nicht merken.
11. Es heißt DAS Blog, nicht DER Blog!!! Ein für allemal!
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Nachtrag: Ich bitte jeden Leser inständigst darum, sich das alles erst durchzulesen und darüber nachzudenken, BEVOR kommentiert wird. Bitte! Ist zwar mehr Text als sonst, aber immer noch weniger, als beispielsweise im Sportteil der Bildzeitung oder in den Sexseiten der Amica. Und wer richtig persönlich werden will: herrshhhh at gmail dot com.
Herr shhhh
am Dienstag, 28. September 2004, 21:19 - Rubrik: blogma, v2.
nanunana kommentierte am 28. Sep, 21:25:
schade. bis bald. hoffentlich.
christerl kommentierte am 28. Sep, 21:33:
sie haben recht. ich werde eine offlineklagemauerfürjedermannpetition ins leben rufen. der gesundheit wegen.
spreeblick kommentierte am 28. Sep, 21:36:
Hoppla.
Jetzt muss ich erstmal nachsehen, was denn passiert ist. Egal, was es ist: Aufhören war noch nie die richtige Antwort. Im Gegenteil.Aber was soll's, sie machen ja auch noch andere Dinge und die Dame des Herzens freut sich vielleicht auch.
Es gibt, völlig richtig bemerkt, Wichtigeres. Ich würde sie vermissen.
june kommentierte am 28. Sep, 22:03:
nanu?
noch eine drama-queen? ;)schade. habe dich gerne gelesen.
Blasebalg kommentierte am 28. Sep, 22:07:
Vor einem Jahr ungefähr
habe ich einen handfesten Foren-Krieg erlebt, der dazu führte, dass die Hälfte der (bis dahin) Stamm-Poster wegblieben. Ich bin dann auch weggeblieben. Muss ich nich haben, sowas. Daran musste ich denken, als ich die Diskussionen in den letzten Tagen verfolgt habe. Naja, verfolgt ist zu viel gesagt, ich könnte jetzt nicht auswendig aufsagen wer wann mit wem auf welcher Seite der Front stand und worum es ursprünglich und später ging, ist mir aber auch egal.
Darum hab ich mich auch rausgehalten, war nicht mein Ding, dazu was zu schreiben.
Dass es diese Konsequenzen hat, finde ich schade, ich hab gern hier rumgelesen. Vielleicht überlegen Sie sichs ja irgendwann wieder anders.
Machenses gut!
bateman kommentierte am 28. Sep, 22:14:
Sich nicht unterkriegen lassen. Manche Leute haben keine Ahnung, was es bedeutet, seine Meinung kundzutun!
zeitgenossen kommentierte am 28. Sep, 22:22:
Das geht doch nicht,
jetzt konnte ich den Streit nicht genüsslich verfolgen und muss zudem auf Sie, mein Gewissen, verzichten, das ist verschissen ungerecht und ich bin ja sowas von dagegen.
oops kommentierte am 28. Sep, 22:39:
schadeeventuell eine trennung auf zeit?
wie auch immer
alles gute dabei
Blogluder kommentierte am 28. Sep, 22:45:
Och nönönönönö,
schade das.Und dabei hab ich nun, Ihrem Streik sei Dank, eine neue Leidenschaft entdeckt: diese kleinen possierlichen Tierchen.
Nee, also doll find ich das nicht.
miss.understood kommentierte am 28. Sep, 22:55:
rein theoretisch
gäbe es auch die möglichkeit, weiterhin zu schreiben, sich aber aus dem "communityleben" zurück zu ziehen.
scheinwerfer entgegnete am 28. Sep, 23:14:
ich bin nicht bei twoday
und habe von einer "diskussion" oder einem "streit" nichts mitbekommen, will sie aber auch weiterhin lesen. ich verlinke von meiner startseite auf ihr blog, und ich möchte keinen toten links. also, kämpfen sie wie ein mann, zeigen sie eier, und greifen sie wieder in die tasten. schreiben sie!
shhhh entgegnete am 28. Sep, 23:37:
Miss,
Mal im ernst: Hast Du das oben ganz gelesen und auch verstanden?
miss.understood entgegnete am 29. Sep, 07:24:
shhh,
ich habe eine weitere option genannt. ich war dabei nicht rüde, nicht unhöflich, wurde nicht persönlich und war auch nicht gemein.was soll ich auf deinen comment nun erwidern ? "dann schalt halt die kommentarfunktion ab" ?
seduta kommentierte am 28. Sep, 23:44:
och nee... :-)
da hätt ick ja nu wirklich nischt mehr hier zu kieken , wohlgemerkt : kieken ,nischt mit kicken...Sie, Sie bleiben mal schön hier....
ganz mit der Ruhe...
jawoll
sed.
die auch leise Töne mag und jetzt gelernt hat: Es heißt das BLOG...!
Ich und die Grammatik :-) !
Bitte: Bloggen Sie weiter :-)
musste mich per mail belehren lassen, det heißt nüscht...nicht nischt. Tja , so reden Osten und Westen in Berlin doch noch ne andre Sprache, aba macht ja jar nüscht...und nu...ne jute Nacht..icke nu wida...
auweia, wenn das bekannt wäre...
aber ist ja so eine kleine "community"....also, schäm ich mich mit Nichten :-)))
bierchen kommentierte am 29. Sep, 09:15:
schade
ich bin gerne hier.
walküre kommentierte am 29. Sep, 09:46:
herr shhhh, aufhören find ich nicht gut. überhaupt nicht. definitiv nicht. wenn jemand aufhört, qualität anzubieten (bitte diese formulierung zu entschuldigen), erzielt er damit nur EINEN effekt, nämlich jenen, dass noch mehr raum für mittelmäßiges bis schlechtes frei wird ...
dus kommentierte am 29. Sep, 09:55:
ich kann dich gut verstehen.dein post ist klar und verständlich geschrieben.
mir fehlen momentan ein bißchen die worte, was die geschehnissse hier angeht, weil ich wirklich darüber nachdenken muss, inwiefern es für mich überhaupt wichtig ist, was andere 2day?ler schreiben und wenn sie sich bekriegen. ich denke auch mal ein weilchen nach...
dir alles gute!
livian kommentierte am 29. Sep, 12:16:
warum nur...
kommt mir das alles so bekannt vor?! deja vu. ziemlich genau das selbe hab ich grade hinter mir. und hoffentlich endgültig hinter mir. ein hoch denjenigen, die rechtzeitig erkennen UND auch rechtzeitig konsequenzen ziehen.
Anke5 kommentierte am 29. Sep, 14:18:
Mach mal Pause.
Blogpausen sind gut und tun manchmal einfach not. Wenn man von irgendetwas dermaßen angenervt ist, dass man überhaupt keinen Spaß mehr dabei hat, sollte man es lassen. Manchmal reichen ein paar Tage Abstand, manchmal dauert es länger. Aber sich mal kurz zu verabschieden, ist eine gute Sache.Ich hab den ganzen Streit nur am Anfang mitbekommen, und als Nicht-Mitglied von twoday fehlt mir vielleicht auch der Überblick, wer hier wichtig ist und wer nicht und wieso es überhaupt wichtig ist, ob wer wichtig ist. (Andererseits finde ich es toll, wenn mich wer wichtig findet :-) Aber egal, worum es anfänglich ging und was im Endeffekt draus geworden ist -- wenn eine Pause deine Konsequenz ist, dann mach das so. Dein Blog. Deine Sache.
(Mama sagt: Aber geh nicht zu weit weg. Und setz dir ne Mütze auf.)
shhhh entgegnete am 29. Sep, 14:22:
Danke Mama,
der tat gut.
scheinwerfer entgegnete am 29. Sep, 14:45:
Ich wäre trotzdem sehr dankbar,...
wenn mir jemand kurz erläutern würde, was eigentlich passiert ist.
oops entgegnete am 30. Sep, 11:58:
ich hab die streitereien auch nicht wirklich mitbekommenwars so schlimm?
Morgenlandfahrer kommentierte am 29. Sep, 16:25:
Dann geh doch, wenn Du willst! Viel Erfolg auf Deinem Weg...
Archangel kommentierte am 30. Sep, 11:11:
Moin,
ich bin noch ziemlich neu hier und man möge mir meine Anfängerfehler bitte verzeihen. Die Freakshow gehört nun seit fast 2 Monaten (quasi nach Ihrem sehr gelungenen Auftaktartikel in einem lokalen Internetportal) zu meinem morgentlichen Ritual ... so wie die erste Kippe und der erste Kaffee des Tages. Um ehrlich zu sein interessieren mich die Kommentare und die damit verbundene Community überhaupt nicht. Mir geht es beim Lesen viel mehr um den Content (vor allem wenn es um diese seltsame Stadt geht, in der wir beide leben). Ich mache mir generell auch nicht viel aus Blogs. Das liegt wahrscheinlich daran, weil ich nie begriffen habe wodurch sich ein Blog mit Kommentaren von einem Forum für spätpubertäre Teenager (oder andere Junggebliebene mit Profilierungsneurose) unterscheidet. Bei der Freakshow war es etwas anderes. Ich fand die hier dargebotenen Inhalte zwar nicht immer sinnvoll aber sehr sehr unterhaltsam und ansprechend. Daher betrübt es mich jetzt zu hören, dass Sie das "bloggen" eingestellt haben. Aber bevor auch hier "der letzte Vorhang" (sorry Insider) fällt, wollte ich dennoch ein paar Zeilen des Zuspruchs und vielleicht der Motivation zum Weitermachen schreiben. Mal ungeachtet der Tatsachen und Geschehnisse der letzten Tage in diesem kleinen Teil der Internetrealität finde ich es falsch die treuen Leser, zu denen ich mich nach 2 Monaten noch lange nicht zählen möchte (aber die positiven Kommentare zu diesem Artikel zeigen ja, dass es sie gibt), dardurch zu bestrafen, dass man sich über ein paar Ungereimtheiten aufregt und deshalb das "bloggen" einstellt. Ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht was im Detail vorgefallen ist. Nach 10 Jahren Interneterfahrung, die Lebenserfahrung mal aussen vor gelassen, kann ich nur sagen ... es ist doch überall das gleiche. Meinungsverschiedenheiten, die auf dem untersten Niveau ausgetragen werden, auf einmal gibt jeder ungefragt seine Meinung dazu und schon sind die Fronten so verhärtet, dass es eigentlich keinen anderen Weg gibt als beleidigt die ganze Sache hinzuschmeissen. Zwar nicht immer nachvollziehbar (besonders wenn man Punkt 2 des Manifestes liest) aber dennoch schade. Aber dies sollten ja Worte der Aufmunterung und Motivation werden. Daher kann ich nur sagen ... nach 2 Jahren Internetcommunity haben Sie bestimmt genug Erfahrung gesammelt und wissen worauf Sie sich einlassen. Sollte Ihr Entschluss endgültig sein, dann sieht ein stilvoller Abschied anders aus. Ansonsten, und das halte ich für wahrscheinlicher, Ärmel-hoch-krempeln und zeigen-wie's-richtig-geht. Sie haben das Zeug dazu!
shhhh entgegnete am 30. Sep, 11:26:
...
Danke. Auch der tat gut.Um Sie zu beruhigen:
"...werde ich das Bloggen hier vorerst für einen unbestimmten Zeitraum einstellen..."
Und, geschaltet?
Archangel entgegnete am 30. Sep, 11:40:
Was...
doch so ein kleines Wörtchen ausmachen kann. Man liest sich!
shhhh entgegnete am 30. Sep, 11:46:
Schreiben Sie mir eine E-Mail,
dann meld' ich mich, wenn es wie wo wann weitergeht.
weib entgegnete am 30. Sep, 11:55:
gutes marketing
walküre entgegnete am 30. Sep, 12:00:
mag sein, aber in anbetracht meines zeitlichen rahmens ist der gedanke, mich in eine andere plattform einlesen zu müssen, auch nicht verlockend ...
Twentysomething entgegnete am 30. Sep, 23:17:
Liebster Herr SHHHH aus S. in D.,
ich habe Ihr Manifest gelesen und verstanden (!), möchte sie dennoch mit einem Zitat des Herrn Kweller aus B. in NYC vertraut machen und verabschieden. "Take me back when you think that it's good.
It feels worse than they said it would.
You're gone but not forever.
When I know I'm never wanted
I tuck away in my turtle shell.
I've standed on this hex forever.
I need you back, I need you here,
to take away all of my pain and then my fear.
Hey! I need you back.
Like a ghost on his darkest visit,
you got my soul, now baby why is it
gone gone gone? Take it from me.
You are free if you can sleep at night,
you really must be hard if you're feeling alright.
Hey hey hey, we're way uptown, we gotta turn around.
I need you back, I need you here,
to take away all of my pain and then my fear."
Ciao und bis bald vielleicht!
PS: auch wenn ich (fast) nie kommentierte, ich las sehr wohl.
Eriador entgegnete am 1. Okt, 14:38:
aus D. in S. :)
Twentysomething entgegnete am 1. Okt, 19:14:
Schon klar, ne....
Herr Shhhh kam aus D. nach S. Soweit Ihr Gedankengang. Er kommt also aus S. in Deutschland. So meinte ICH das. Gruß!
freifrau kommentierte am 1. Okt, 11:26:
schade ;-(
ich hab mich regelmässig und sehr gerne in ihre texte vertieft
fernsehratgeber kommentierte am 1. Okt, 14:59:
danke für die worte, sagt der rentner.
und meint: für manche ist leben das lösen von altbekannten strukturen - und für andere ist es deren ständige bestätigung. eine dieser praktiken heißt entwicklung.
schmerles kommentierte am 5. Okt, 09:53:
Widerwort
Na los, machen Sie weiter. Eine Pause gesteh ich zu.
Cut1977 kommentierte am 7. Okt, 10:29:
Wenn man zumindest so viel Wert aufs bloggen und Blogs lesen legt, dass man es jeden Tag irgendwann tut, freut man sich über Blogs, die einem nicht auf die Nerven gehen, die ein gutes Layout haben, und, was noch viel wichtiger ist, guten Content haben. Es gibt so verdammt viele Blogs, bei denen man schon durch die erscheinende Überschrift auf der Twoday-Hauptseite das kalte Kotzen bekommt, und genau deswegen wünsche ich mir die Freakshow zurück auf diese Hauptseite. Andere könnten dafür auf immer und ewig verschwinden. Soviel von mir zu dieser ganzen Diskussion.
schulgeld kommentierte am 7. Okt, 21:58:
sehr geehrter herr shhhhdass sie hier ihre taetigkeiten einstellen, vernehme ich mit genugtuung, wie mit der hoffnung, so bald nichts mehr von ihnen lesen zu muessen. seit sie mich mit ihrer schreibe anfixten, halten sie mich von meiner arbeit ab, mit nichts und ihrem schwachsinn.
nebst ihrem gejammer, dem ich vorbehaltlos zustimme, ist noch anzumerken, bloggerInnen scheinen ausserstande zu sein die welt zu retten: http://don.antville.org/stories/923960/#comments. und die die es koennten wissen nicht, dass sie es koennen, oder treten ab.
ob ich noch schreiben wollte, dass es sie dermassen auf den sack geschlagen hat, weil ihnen dahlmanns borniertheit fehlt, weiss ich nicht mehr.
schulgeld
Eriador entgegnete am 21. Okt, 19:59:
Tja manche haben es nötig, ständig auf ihren "Besitz" zu pochen, andere wissen was sie haben und halten es frei nach den Fanta4 so:"Läßt Du mich frei werd ich Dich lieben, einfach so"Was das Hausrecht angeht, denken sie mal nach, wir zahlen Miete, zumindest einige von uns, dass gibt uns auch ein gewisses Anrecht auf den Teil des virtuellen Raums für den wir Miete bezahlen, die Wände werden von der URL bestimmt, falls sie wissen was das ist.